Unsere Geschichte
Die Entwicklung der Maximilian Apotheke
und so ging und geht es weiter:
2007 Modernisierung des kompletten Beleuchtungssystems
2008 Sanierung und Umbau der Büroräume, Schaffung eines Beratungsraumes
2009 Feier anlässlich unseres Jubiläums „60 Jahre Apotheke in U-born“
2011 Einbau neue Eingangstür
2012 Komplettsanierung des analytischen Labors im Keller
2013 Umbau im Bereich der Rezeptur, Schaffung des neuen Herstellungsbereichs
2005
Nach 44 Dienstjahren in der Apotheke Unterwellenborn ging Pharmazierat Claus Diethmann im Juli 2005 in den wohlverdienten Ruhestand. Er verkaufte die Maximilian Apotheke an Apothekerin JANA RANKE. Sie hatte im Rahmen eines Ferieneinsatzes 1990 erstmals Apothekenluft geschnuppert. Während ihres Pharmaziestudiums in den Jahren 1993 bis 1997 absolvierte sie zahlreiche Praktika in der Apotheke Unterwellenborn, lernte und arbeitete während ihrer 12-monatigen Famulatur unter Aufsicht von Herrn Diethmann. Nach Abschluß ihres Studiums 1998 wurde sie übernommen und bekam die Chance, als stellvertretende Leiterin der Maximilian Apotheke Berufserfahrung zu sammeln, um schließlich den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.
Seit 2005 leitet sie das 7-köpfige Team, bestehend aus 2 Apothekerinnen, 1 Pharmazie-Ingenieurin,
1 Pharmazeutisch-Technischen-Assstentin, 2 Pharmazeutisch-Kaufmännischen Assistentinnen und einer Hilfskraft.
Wir sehen uns als kompetenter Ansprechpartner in allen Fragen rund um die Themen Arznei- und Hilfsmittel, Medizinprodukte und Gesundheitsvorsorge für Patienten, Kunden, Ärzte und Pflegekräfte.
Dabei verknüpfen wir Tradition und Moderne.
Unser Ziel ist die Zufriedenheit und das Wohlbefinden unserer Kundschaft.
Anstatt aller 2 Wochen wird die Apotheke jetzt 3-4x täglich beliefert, so dass meist am gleichen Tag alle verordneten Medikamente beschafft werden können.
Die Hauptaufgaben der Apotheke bleiben weiterhin die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln, die Beratung unserer Kunden zu allen Fragen rund um die Themen Arzneimittel, Hilfsmittel, apothekenübliche Medizinprodukte und Gesundheit sowie die Herstellung von Rezepturen und Defekturen. Hinzu kommen verschiedene Serviceleistungen wie Kurierdienst, Heimversorgung, Rezeptsammelstelle, Anmessen von Kompressionsstrümpfen und Bandagen, Verleih von elektrischen Milchpumpen und Babywaagen sowie pharmazeutische Dienstleistungen wie Blutzucker- und Blutdruckmessung.
Die Apotheke ist anerkannte Weiterbildungsstätte für die Fachapotheker-Weiterbildung Allgemeinpharmazie.
Jetzt anstehende Um- und Ausbauarbeiten wurden in relativ kurzer Zeit bewältigt.
Es erfolgte - um nur einige wichtige Maßnahmen aufzuzählen - ein Umbau der Offizin mit vollständiger Neuausstattung, der Einbau eines Bades, die Einrichtung eines Belegschaftsraumes, die Installation einer modernen Computeranlage und die Neuerrichtung des analytischen Labors. Die Lagerkapazitäten wurden erweitert, denn aus ehemals 1500 verschiedenen Arzneimitteln wurde ein Vielfaches an vorrätig zu haltenden Präparaten.
1990 -2005
Mit der Öffnung der Grenzen kam es praktisch zu einem Neuanfang in der Arzneimittelversorgung. Das Apothekengesetz und die Apothekenbetriebsordnung der Bundesrepublik Deutschland bildeten Grundlage und Ausgangspunkt einer völlig neuen Apothekenstruktur. Das staatliche Gesundheitswesen der DDR wurde aufgelöst und die Apotheken von der Treuhand übernommen. Die bisherigen Apothekenleiter erhielten die Möglichkeit - so sie genügend Mut hatten und kreditfähig waren - ihre bisher staatlich geleiteten Apotheken zu kaufen und dann privat zu betreiben.
So entstand am 15. Oktober 1990 aus der Betriebspoliklinik-Apotheke in Unterwellenborn die Maximilian-Apotheke.
Der Name wurde bewusst nach Tradition und in Anlehnung an die Maxhütte - richtig Maximilianhütte - ausgewählt.
Für die Räume gab es einen neuen Mietvertrag. Landes- und zahlreiche andere Behörden gaben ihre Zustimmungen, da alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt waren. Die Mitarbeiter konnten vollständig übernommen werden.
Die anderen Apotheken im Kreis Saalfeld erbrachten ähnliche Leistungen, so dass die Errichtung einer zentralen Produktionsabteilung im neu gegründeten Pharmazeutischen Zentrum in Saalfeld unumgänglich war. Dieses wurde unter Leitung des 1968 zum Kreisapotheker berufenen Claus Diethmann aufgebaut. Er übte diese Funktion 18 Jahre nebenamtlich aus, blieb mit Hauptsitz und Hauptaufgabengebiet aber immer Leiter der Betriebspoliklinik-Apotheke in Unterwellenborn. Frau Apothekerin Wicke war ihm als ständige Stellvertreterin eine wichtige und wertvolle Unterstützung, ohne die er die Nebenfunktion nicht hätte wahrnehmen können. Überhaupt gab es in der Apotheke - mit Ausnahme der Auszubildenden - wenig Wechsel im Personal. Der Aus- und Weiterbildung wurde immer große Bedeutung beigemessen. Eine Vielzahl von Lehrlingen, Fern- und Direktstudenten, Praktikanten und Fachapothekerkandidaten konnten in unserer Apotheke Erfahrungen auf pharmazeutischem Gebiet sammeln und so manche Verbindung hat bis heute Bestand.
Die ständig steigenden Versorgungsleistungen - sie waren nach dem Umzug in die neue Poliklinik in der Summe von 250.000 Mark auf über 1,5 Millionen Mark im Jahr 1980 gestiegen - machten eine erneute Rekonstruktion erforderlich. Die Mittel wurden 1988 bewilligt und noch im gleichen Jahr erfolgte die Neueinrichtung. Apotheken waren mit der Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln beauftragt und hatten hierfür enorme Reserven - ausreichend für mindestens 6 Wochen - zu lagern. Die Anlieferung erfolgte alle 14 Tage, Zwischenbestellungen gab es damals nicht. Der Umfang des Sortimentes belief sich auf ca. 1500 verschiedene Präparate und diverse Grundstoffe. Dazu kam die Einzel- und Ersatzproduktion im Pharmazeutischen Zentrum. Es wurden zur damaligen Zeit mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln große Anstrengungen unternommen, die Patienten - sicher nicht immer optimal - aber ausreichend zu versorgen. Natürlich wuchsen im Apothekenwesen die Probleme ständig und so war letztlich auch in diesem Bereich eine Wende unausweichlich.
1961 -1990
Bereits nach weniger als 2 Jahren gab es erneut einen Wechsel in der Leitung. Pharmazierat Paul übernahm im Oktober 1961 die Apotheke im Agricola-Krankenhaus in Saalfeld. Neuer Leiter der Betriebspoliklinik-Apotheke wurde Apotheker Claus DIETHMANN. Er hatte gerade seine 2-jährige Kandidatenzeit in der Markt-Apotheke Saalfeld absolviert und war seit 4 Wochen als Apotheker approbiert. Für einen jungen Apotheker war die Übernahme der Leitung dieser Apotheke eine durchaus reizvolle Aufgabe. Die im Haus befindliche Poliklinik mit ihren Ärzten und anderen Einrichtungen erforderten volles pharmazeutisches Engagement und Einsatzbereitschaft. Die Bevölkerungszahl stieg. In der Poliklinik waren inzwischen ständig 7 Ärzte, zusätzlich mehrmals pro Woche 12 Fachärzte sowie 4 Zahnärzte tätig. Außerdem mussten Physiotherapie, zahnärztliches Labor sowie 6 Sanitätsstellen versorgt werden.
Die Arbeitszeiten in der Poliklinik sowie in der Apotheke waren den Bedürfnissen des Schichtbetriebes der Maxhütte angepasst. Als einzige Apotheke im damaligen Bezirk Gera begann die Dienstzeit um 06.00 Uhr, um auch Nacht- und Spätschicht abzusichern. Natürlich war die pharmazeutische Versorgung - wie in anderen Bereichen auch - nicht immer einfach. Engpässe gehörten zum täglichen Leben. Große Bedeutung hatte deshalb die Eigenherstellung von Arzneimitteln durch die Apotheke. Beispielsweise wurden im Jahr 1966 ca. 60000 Tabletten, 240 Kilogramm Salben bzw. Cremes, 6600 Zäpfchen, 195 Liter Sirup, 1000 Flaschen Augentropfen, 600 Liter Lösungen und vieles mehr angefertigt.
Im Unter- und Erdgeschoß befand und befindet sich nunmehr die „neue“ Apotheke. Aus ehemals 5 waren nun 12 Räume mit einer Gesamtfläche von 160 Quadratmetern geworden. Die Mitarbeiterzahl stieg auf 7. Unter diesen Voraussetzungen konnten die Versorgungsaufgaben in vollem Umfang erfüllt werden. Materiell wurde die Ausstattung der Apotheke durch die Maxhütte wesentlich unterstützt.
1951-1961
Ab 01.05.1951 wurde als Nachfolger Apotheker Hans Georg PAUL berufen. Er vervollständigte unter großen Mühen den Aufbau der Apotheke. Die meisten Schwierigkeiten ergaben sich aus der räumlichen Beengtheit. Dies traf ebenfalls für die Betriebspoliklinik zu. So wuchsen die Pläne für einen Neubau, der dann auch realisiert wurde. Nicht zuletzt durch zahlreiche Arbeitseinsätze der Belegschaft konnte in - für damalige Verhältnisse - ungewöhnlich kurzer Zeit am 6. Dezember 1958 die neue Poliklinik fertig gestellt werden.
1949-1951
Am 25. August 1949 erhielt die Sozialversicherungsanstalt das Apothekenbetriebsrecht vom Landesministerium für Arbeit und Sozialwesen. Dies war die “Geburtsstunde“ der Apotheke. Die zu gründende Betriebspoliklinik-Apotheke wurde ausdrücklich aufgefordert, die Arzneimittelversorgung der hier wohnenden und arbeitenden Bevölkerung abzusichern. Als Fachmann für die Einrichtung und Betreibung konnte Apotheker MELCHER gewonnen werden. In den durch materielle Not geprägten Nachkriegsjahren war das kein leichtes Unterfangen, aber er schaffte es. Die Apotheke nahm im Jahre 1950 ihren Betrieb auf.
Im Untergeschoss der Betriebspoliklinik wurden 5 Räume zur Verfügung gestellt und durch die Apothekeneinrichtungsfirma Heinze eingerichtet.
Die erste Belegschaft bestand neben dem Leiter aus 2 Apothekenhelfern und einem Lehrling. Herr Melcher verstarb nach schwerer Krankheit bereits ein Jahr nach Eröffnung.
Die geschichtliche Entwicklung der Maximilian Apotheke in Unterwellenborn
Die Weiterentwicklung der Maxhütte nach 1945 und die damit verbundene Zunahme der in und um Unterwellenborn lebenden und arbeitenden Bevölkerung machten nach der Gründung der Betriebspoliklinik im Jahre 1948 - es war übrigens eine der ersten Polikliniken in Thüringen - auch die Schaffung einer Apotheke erforderlich.